Fair zugestellt statt ausgeliefert ist die ver.di-Kampagne für bessere Arbeitsbedingungen in der Kurier-, Express- und Paketbranche (KEP-Branche). Wir fordern ein Gesetz zur Sicherung von Arbeitnehmer*innenrechten in der Paketbranche. Dies muss das Folgende beinhalten:
In der KEP-Branche haben Ausbeutung und prekäre Beschäftigung ein unerträgliches Maß angenommen. Es ist nicht hinnehmbar, wenn die tägliche Paketzustellung in unserem Land teilweise mit ausbeuterischen und gesetzwidrigen Arbeitsbedingungen sichergestellt wird. Für unsere Kolleg*innen in der Zustellung und im Transport in der KEP-Branche muss sich etwas ändern.
Während die Sendungsmengen rasant gestiegen sind, haben wir Rückschritte im Arbeits- und Gesundheitsschutz der Branche gesehen. Die Tarifbindung ist deutlich zurückgegangen. Fast alle großen Paketdienstleister setzen auf Subunternehmer, um sich der Verantwortung für die Arbeitsbedingungen auf der besonders kostenintensiven letzten Meile zu entledigen. Die Leidtragenden sind die bei den Subunternehmern Beschäftigten. Denn bei Subunternehmen gibt es in der Regel keine Betriebsräte oder gar Tarifbindung, da diese gerade bei Kleinstunternehmen in solchen Subunternehmerketten faktisch kaum durchsetzbar sind.
Der Gesundheitsschutz in der Branche muss ebenfalls verbessert werden. Die Arbeit als Zustellende*r ist hart. Die Kolleg*innen heben und tragen oft mehr als hundert Mal am Tag Pakete, die bis zu 31,5 kg wiegen. Diese Belastung führt zu überdurchschnittlich hohen Krankheitsausfällen in der Branche.
Mit dem von uns gefordertem Gesetz haben wir eine Lösung für diese Probleme. Sei dabei, wenn es darum geht, die Arbeitsbedingungen in der KEP-Branche zu verbessern! Unterstütze unsere Kampagne für ein Gesetz zur Sicherung von Arbeitnehmer*innenrechten in der Paketbranche!
Zahlen, Daten, Fakten zu den Arbeitsbedingungen in der KEP-Branche
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Eine Broschüre mit allen Informationen zu unseren Forderungen und eine ausführliche Begründung.
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